SFV stimmt für die WM in Saudi Arabien

An der FIFA Versammlung vom 11. Dezember wird der Präsident des Schweizer Fussball Verband (SFV), Dominique Blanc, gemäss eigener Verbandssaussage, für die Vergabe der Weltmeisterschaft 2034 nach Saudi-Arabien stimmen.

Das Stimmverhalten des SFV erstaunt uns leider in keiner Art und Weise. Zum einen weil wir nichts anderes erwartet haben, zum anderen weil die FIFA unter Infantino den Vertreter der nationalen Verbände gar keine Wahl zulässt. So wird die Vergabe der beiden WM 2030 und 2034 in einer Abstimmung vergeben. Wer also gegen die WM in Saudi

sondern die Wahl vorgängig arrangiert hat mit der Vergabe der WM 2030 nach Marroko Spanien/Portugal und xxxx. Etwas, was such nicht mal der alte Blatter traute.

Wenigstens eine Enthaltung der Stimme hätte man aber als Lehre aus der Vergabe und durchführung der WM 2022 in Katar erwarten können.

Hoffnung stirbt nach den Bauarbeiter

Der SFV schreibt in seiner Mitteilung:

«Das Kandidatur-Dossier von Saudi-Arabien enthält eine sehr weitreichende Strategie zum Schutz der Arbeitenden und der Menschenrechte, was uns dazu bewogen hat, der Kandidatur zuzustimmen. Aber es gibt in einzelnen Punkten Unschärfen. Konkret verlangen wir von der FIFA und von den Organisatoren unabhängige Kontroll- und Rekursinstanzen, zusätzlich zur Internationalen Arbeiterorganisation (ILO).

Auch das Recht auf freie Meinungsäusserung und die Pressefreiheit sowie der umfassende Schutz vor jeder Diskriminierung im Rahmen der WM, insbesondere aufgrund des Geschlechts, der sexuellen Ausrichtung und der Religion, sind für uns fundamental. Auch diesbezüglich sehen wir die FIFA und die Organisatoren in der Pflicht, gemeinsam mit renommierten, unabhängigen, internationalen Organisationen genau hinzuschauen, zu beobachten und zu kontrollieren, dass die Zusagen für Arbeitende, Teams, Fans und Medienschaffende Bestand haben.» „

Wir werden den Schweizer Fussball Verband bis nach der WM in Saudi-Arabien an seinen Aussagen messen und sein Verhalten beobachten. Wo nötig werden wir mit entsprechenden Aktionen Kritik anbringen, wohl leider müssen.